Stationäre psychosomatische Rehabilitation bei Patienten mit chronischen Kopfschmerzen und somatoformen Schmerzstörungen

Autor/innen

  • Barbara Witte

Abstract

Die psychosomatische stationäre Rehabilitation ist durch die Verbindung von Körper-, Kreativ- und Psychotherapien in einem geschützten stationären Rahmen eine hervorragende Chance, sowohl einen neuen Zugang zum eigenen Körper und den eigenen Emotionen zu finden, als auch neue Beziehungserfahrungen zu anderen Menschen zu machen und eigene Ressourcen (wieder) zu entdecken. Der stationäre Rahmen dient als Übungsfeld für soziales Kompetenztraining, Selbstfürsorge- und Genusstraining, sowie den Umgang mit Körperbeschwerden und für das Erkennen psycho-physischer Wechselwirkungen. Wesentliche Merkmale der psychotherapeutischen Arbeit sind die relativ kurze Zeitdauer, die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit, sowie die zunächst zum Teil geringe Motivation der Patienten für Psychotherapie. Es empfiehlt sich, psychosoziale Probleme und negative Gefühle des Patienten feinfühlig, eher beiläufig oder zunächst symptombezogen zu thematisieren.

Schlüsselwörter Psychosomatische stationäre Rehabilitation; chronische Kopfschmerzen; somatoforme Schmerzstörungen; interdisziplinäre Zusammenarbeit; Psychotherapie; Indikationen und Kontraindikationen; Vorbereitung und Anschlusstherapie

Autor/innen-Biografie

Barbara Witte

Dr.med. Barbara Witte, Fachärztin für Allgemeinmedizin (D), Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (FMH), Psychosomatische und psychosoziale Medizin (SAPPM), Systemische Psychotherapie, Leitende Ärztin Psychosomatische Abteilung, Zürcher Höhenklinik Davos; Mitglied der Weiterbildungskommission der Schweizerischen Akademie für psychosomatische und psychosoziale Medizin (SAPPM)

Korrespondenz: Dr. med. Barbara Witte, Zürcher Höhenklinik Davos, Klinikstrasse 6, 7272 Davos Clavadel, Schweiz

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Veröffentlicht

01.07.2010

Zitationsvorschlag

Witte, B. (2010). Stationäre psychosomatische Rehabilitation bei Patienten mit chronischen Kopfschmerzen und somatoformen Schmerzstörungen. Psychotherapie-Wissenschaft, (3), 146–152. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/9