Analytische Körperpsychotherapie: Gegenwärtiger Stand und klinische Praxis
Abstract
Ausgehend von den drei aktuellen körperpsychotherapeutischen Hauptströmungen, der neoreichianischen, der bewegungstherapeutischen und der psychoanalytisch orientierten Linie, wird aufgezeigt, wie sich analytische Körperpsychotherapie mittlerweile zu einer eigenständigen psychotherapeutischen Methode entwickelt hat, die sich einerseits gegenüber der Psychoanalyse, andererseits auch gegenüber den beiden anderen körperpsychotherapeutischen Strömungen abzugrenzen vermag. Analytische Körperpsychotherapie verfügt über eigene „Essentials“, arbeitet an einer erweiterten Definition der Gegenübertragung und entwickelt sowohl Theorien als auch praktische Zugänge für einen Einbezug des Körpers in den therapeutischen Prozeß. Es gibt wichtige Argumente der zeitgenössischen Säuglingsforschung, die diesen Einbezug des Körpers in einepsychoanalytisch orientierte Psychotherapie stützen. Anhand eines klinischen Fallbeispiels soll eine der verschiedenen Möglichkeiten von Körperarbeit in einer psychoanalytisch orientierten Psychotherapie, nämlich der „szenische Einbezug des Körpers “, anschaulich illustriert werden. Abschließend werden bislang offene Fragen und künftige Perspektiven angedeutet.Schlüsselwörter:
Analytische Körperpsychotherapie, dialogischer Körper, Körperarbeit, Körpererinnerungen, Objektbeziehungstheorie, szenischer Einbezug des Körpers.
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Veröffentlicht
01.07.1998
Zitationsvorschlag
Geißler, P. (1998). Analytische Körperpsychotherapie: Gegenwärtiger Stand und klinische Praxis. Psychotherapie-Wissenschaft, 6(3), 152–166. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/576
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