Von Neurobiologie inspirierte Erweiterung der psychodynamischen Praxeologie durch bewusstseinszentrierte Körperpsychotherapie

Autor/innen

  • Christian Gottwald

Abstract

Einige mögliche Konsequenzen aus der Neurobiologie für eine psychodynamische Körperpsychotherapie werden angesprochen und durch ein Fallbeispiel konkretisiert. In einer „eröffnenden Körperpsychotherapie“ können die dem Erleben und Verhalten zugrunde liegenden neuronalen Muster, die psychische Struktur mit ihren entsprechenden Repräsentanzen und ihr geschichtlicher Hintergrund aufgerufen, differenziert erlebt und durch korrektive Neuerfahrungen erweitert werden. In einer Bewusstseinshaltung von Achtsamkeit kann die therapeutische Begegnung ganzheitlich sensomotorisch-affektiv erfahren werden. Eine quasi mikropsychoanalytische Arbeit in Achtsamkeit und eine experimentelle Grundhaltung verhelfen zu einer sinnvollen Modifikation psychodynamischer Psychotherapie und einer Erweiterung der analytischen Abstinenz- und Neutralitätsregeln.

Schlüsselwörter Neurobiologie; Bewusstseinszentrierte Körperpsychotherapie; Achtsamkeit; Bewusstseinszentrierung; Experimentelles Vorgehen; Korrektive Neuerfahrung

Autor/innen-Biografie

Christian Gottwald

Dr. med. Christian Gottwald, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Nervenarzt, Psychoanalyse, ausgebildet in Gestalttherapie, Organismischer Psychotherapie, Hakomi-Therapie und Pesso-Boyden-System-Psychotherapie, Lehranalytiker und Supervisor der bayerischen Landesärztekammer, psychotherapeutische Praxis in München.

Korrespondenz: Eidoshaus, Wehnerstraße 23, 81243 München, Deutschland

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Veröffentlicht

01.04.2007

Zitationsvorschlag

Gottwald, C. (2007). Von Neurobiologie inspirierte Erweiterung der psychodynamischen Praxeologie durch bewusstseinszentrierte Körperpsychotherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 73–77. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/125