Macht, Ohnmacht und Machtmissbrauch in psychotherapeutischen Beziehungen
Abstract
Asymmetrisch konfigurierte zwischenmenschliche Beziehungen sind anfällig für Missbrauch. Bei Psychotherapeuten zeigt dieser sich in erster Linie als narzisstischer Missbrauch, viel seltener auch als sexueller Missbrauch. Systemisch betrachtet sind Täter und Opfer in ein durch Machtmissbrauch geprägtes Kollusionsmuster involviert. Frühgestörte Menschen - gleich ob auf Therapeutenoder Patientenseite - sind besonders anfällig Täter oder Opfer in diesem Machtmissbrauchsdilemma zu werden. Opfer wie Täter benötigen angemessene psychotherapeutische Hilfe. Präventiv wirkt der Abbau der Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse in den psychotherapeutischen Weiterbildungsinstituten.
Schlüsselwörter:
Psychotherapie; Psychoanalyse; Psychiatrie; Macht; Machtmissbrauch; Ohnmacht.
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