„Ich tue alles für dich, aber verlasse mich nicht!“ Burnout und „Agency“
Abstract
Die Autorin stellt einen Zusammenhang her zwischen der objektbezogenen Bewältigungsstrategie „Agency“ (Rosenberg), dem altruistischen Bewältigungsmodus (Rudolf) und Burnout. Dabei beschreibt sie eingehend die Phänomene von „Agency“, zeigt den Weg von der Entwicklungsaufgabe im Laufe der Bindungsentwicklung zur Bewältigung der Aufgabe durch eine forcierte Objektorientierung als Versuch für eine verbesserte Bindungsgestaltung zur Mutter.Sie stellt die These auf, dass sich dieser objektbezogene Bewältigungsmodus zur „Bewältigung“ von zwei der vier Entwicklungsaufgaben speziell gut eignet. Durch Enttäuschung oder durch Selbstausbeutung und Kräftemangel kippt dieser Modus früher oder später in Selbstbezogenheit.
Deutlich werden Brücken dargestellt zwischen der Körperpsychotherapie von J. Rosenberg, den Grundlagen einer strukturellen Sicht der Selbstentwicklung (Rudolf), der Bindungsforschung und der Neurobiologie (Hüther) sowie der Polyvagalen Theorie des autonomen Nervensystems (Porges).
Schlüsselwörter „Agency“; objektbezogene Bewältigungsstrategie (Bewältigungsmodus); Charakterstil; selbstbezogene Bewältigungsstrategie; Vernachlässigen der Selbstinteressen; Selbstregulation; Beziehungsregulation; Mentalisierung; Konflikt; Struktur; Trauma.
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Veröffentlicht
01.07.2010
Zitationsvorschlag
Kaufmann Gunz, R. (2010). „Ich tue alles für dich, aber verlasse mich nicht!“ Burnout und „Agency“. Psychotherapie-Wissenschaft, (3), 174–182. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/13
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