Salutogenetische Psychotherapie: Ressourcenorientiertes Vorgehen aus der Sicht der Positiven Psychotherapie
Abstract
Der Rahmen, in dem die „therapeutische Begegnung“ zwischen Therapeut und Patient stattfindet, hat sich verändert. In den letzten Jahren sind viele Rufe nach einem ressourcenorientierten und ganzheitlichen Gesundheitsverständnis laut geworden. Dem biomedizinischen defizitären Krankheitsmodell steht ein um die biopsychosozialen Aspekte erweitertes Modell gegenüber. Die von Aaran Antonovsky beschriebene Salutogenese ist ein Beispiel für einen erweiterten Gesundheitsbegriff und wird in ihrer Beziehung zur Psychotherapie erläutert. Das salutogenetische Denken stellt eine Herausforderung für die klassische Psychotherapie dar, da sie die Psychotherapieschulen auffordert, ihre Theorien und Konzepte zu überprüfen. Die bisherigen Forschungen zu einem allgemeinen Modell der Psychotherapie weisen der Ressourcenaktivierung als Wirkfaktor für die Verbesserung beim Patienten eine zentrale Stellung zu. Die Positive Psychotherapie, eine tiefenpsychologisch fundierte PsychotherapieMethode mit einem humanistischen Menschenbild, wird exemplarisch als ein salutogenetisches Vorgehen in der Psychotherapie erläutert. Konsequenzen für die psychotherapeutische Praxis und Ausbildung werden aufgezeigt.Schlüsselwörter:
Salutogenese; Positive Psychotherapie; Ressourcen; Psychotherapie; Menschenbilder.
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Veröffentlicht
01.01.2004
Zitationsvorschlag
Peseschkian, H. (2004). Salutogenetische Psychotherapie: Ressourcenorientiertes Vorgehen aus der Sicht der Positiven Psychotherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 16–25. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/407
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