Psychotherapie und Salutogenese: Überlegungen zum theoretischen und praxeologischen Brückenschlag
Abstract
Psychotherapie und Salutogenese sind theoretisch und praxeologisch weitgehend unverbundene Forschungs- und Handlungsfelder. Der Autor skizziert eine theoretische und praxeologische Brückenkonzeption, die die beiden Felder miteinander verknüpft. Langfristige Gesundheit wird als energetischdynamische Balance von gesunderhaltenden und potentiell schädigenden inneren und äußeren Einflüssen verstanden. Salutogenetisch wirksame Psychotherapie setzt an den vier Einflussfaktoren innere und äußere Ressourcen sowie innere und äußere Stressoren und Traumata an. Sie verändert das mentale Funktionieren so, dass das Zusammenwirken dieser Einflussfaktoren im Sinne eines energetisch-dynamischen Übergewichts der gesunderhaltenden Faktoren optimiert wird. Der Autor plädiert zudem für eine Berücksichtigung gesellschaftlich bedingter pathogener und salutogener Faktoren und für ein Engagement der PsychotherapeutInnen für gesundheitsfördernde kulturelle und sozialpolitische Veränderungen.Schlüsselwörter:
Psychotherapie, Salutogenese, Gesundheit, Stress, Gesellschaft, Stressbewältigung, Lebensstil
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Veröffentlicht
01.01.2004
Zitationsvorschlag
Fäh, M. (2004). Psychotherapie und Salutogenese: Überlegungen zum theoretischen und praxeologischen Brückenschlag. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 3–15. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/406
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