Handlungsmöglichkeiten-erweiternde Psychotherapiewissenschaft (Teil 1)
Die Grundlagen
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2022-2-91Schlagworte:
Psychotherapiewissenschaft, Praxeologie, Radikaler Konstruktivismus, Schemata, Handlungsmöglichkeiten, Handlungsmöglichkeiten-erweiternde Psychotherapiewissenschaft (HEP)Abstract
Die Handlungsmöglichkeiten-erweiternde Psychotherapiewissenschaft (HEP) stellt einen eigenen psychotherapiewissenschaftlichen Ansatz dar. Aufbauend auf einem erweiterten wissenschaftstheoretischen Konzept, das auf Ernst von Glasersfelds Radikalem Konstruktivismus basiert, wird eine Praxeologie formuliert. Der Philosophie Bruce Lees folgend geht die HEP davon aus, dass Psychotherapeut*innen in einer (fiktiven) optimalen psychotherapeutischen Behandlung keine starren Techniken oder Strukturen verfolgen, sondern auf die Besonderheiten der jeweiligen Therapiesituation eingehen und entsprechend handeln. Hierfür sind eine gewisse Flexibilität, Intuition (spontanes und nicht bewusstes Handeln auf der Basis von einschlägigen erfahrungsbasierten Schemata) und ein ausreichend grosses Repertoire an Handlungsmöglichkeiten notwendig. Hierzu dient die forschungspraktische Anwendung der HEP, die in einem zweiten Artikel gesondert behandelt wird.Zitationsvorschlag
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