Ökonomisierung der Therapie – Einfallstor für Missbrauch?

Autor/innen

  • Stefanie Duttweiler

Abstract

(Psycho-)Therapie wird als Marktbeziehung beschrieben. Diese wandelt den Patienten zum Kunden. Therapie wird zu einem Teil des Alltagslebens. Dies steigert die Erwartungen an Therapie. Therapie selbst wird zur konkurrierenden Marke. Der Kunde bekommt mehr Verantwortung bei seiner Wahl, ist aber als Klient immer noch hilfsbedürftig. Der Psychotherapeut arbeitet zwischen ethischer Verantwortung und sich selbst als (Vertreter einer) Marke. Dies kann zu Missbrauch führen.

Schlüsselwörter Ökonomisierung von Gesundheit und Therapie; Patient als Kunde; Marktorientierung und Therapiebeziehung; Marke; Freiwilligkeit; Hilfsbedürftigkeit; Therapie als Produkt

Autor/innen-Biografie

Stefanie Duttweiler

Dr. phil. Stefanie Duttweiler, Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Programm Wissenschaftsforschung der Universität Basel.

Korrespondenz: Institut für Wissenschaftsforschung Basel, Missionsstrasse 21,
4058 Basel, Schweiz

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Veröffentlicht

01.01.2007

Zitationsvorschlag

Duttweiler, S. (2007). Ökonomisierung der Therapie – Einfallstor für Missbrauch?. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 28–31. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/136