Psychoanalytische Kurztherapie: Ein Überblick

Autori

  • Andrea Weghaupt

Abstract

Dieser Artikel gibt einen Überblick über den geschichtlichen Kontext der psychoanalytischen Kurztherapie, über den Stand der gegenwärtigen Forschungsergebnisse und stellt einige Modelle der gegenwärtigen Strömungen in der psychodynamischen Kurztherapie vor. Es werden die wesentlichen Unterschiede zwischen den Ansätzen nach dem Trieb/Struktur-Modell (Malan, Davanloo und Sifneos), den beziehungsorientierten (Luborsky, Strupp und Binder), sowie dem integrativen Ansatz (Mann) und dem selbstpsychologischen Ansatz (Ornstein und Ornstein) vorgestellt Die empirischen Untersuchungen zeigen, daß die psychoanalytische Kurztherapie ein wirksames Verfahren ist, das in seiner Effektivität der psychoanalytischen Langzeittherapie und anderen Kurztherapieverfahren vergleichbar ist, wobei die Langzeittherapie größere und breitere Veränderungen erzielt und bei schweren Störungsbildern sowie bei „schwierigeren“ Patienten erfolgreicher ist Wesentliche Charakteristika der psychoanalytischen Kurztherapie, die auch einen wesentlichen Teil ihres Erfolges auszumachen scheinen, sind das rasche Herstellen einer dyadischen Beziehung, das spezielle Umgehen mit der zeitlichen Begrenzung und das Festlegen eines dynamischen Fokus.

Schlüsselwörter:
Psychoanalytische Kurztherapie, psychodynamischer Fokus, Zeitlimitierung, psychotherapeutische Beziehung.

Biografia autore

Andrea Weghaupt

Andrea Weghaupt, Mag. phil., geb. 1961. Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin. In Ausbildung in Psychoanalyse im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie. Als Psychotherapeutin in der Psychologischen Studentenberatung, Wien, und in freier Praxis tätig.

Korrespondenz: Mag. Andrea Weghaupt, Hartmanngasse 17/5, A-1050 Wien

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Pubblicato

1998-10-01

Come citare

Weghaupt, A. (1998). Psychoanalytische Kurztherapie: Ein Überblick. Psychotherapie-Wissenschaft, 6(4), 195–205. Recuperato da https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/567