Die therapeutische Arbeit am Sinn: Weg zur Stärkung der selbstheilenden Kräfte am Beispiel der Analytischen Psychologie von C. G. Jung
Abstract
Sinnzuordnungen sind in der analytischen Psychotherapie zentral für die Wiederherstellung der Gesundheit. Sie dienen der Ganzheit oder Integration, die das Leben wieder in Fluss bringt. Die Selbstorganisations- und Entwicklungsdynamik der Psyche ist bei psychischer Krankheit blockiert. Ihre Verflüssigung ist gleichbedeutend mit der Wiederherstellung des „sense of coherence“. In der Therapie wird ein Zugang zu den inneren Ressourcen gesucht, z. B. über den schöpferischen Prozess, der eine der Voraussetzungen für die Selbsterneuerung und das Kohärenzgefühl ist. Die Quelle des Schöpferischen liegt im Unbewussten und kann z. B. durch Fantasietätigkeit oder Träume erschlossen werden. Die dabei entstehende Verbindung zwischen dem Ich und dem Unbewussten und die hohe Selbstaufmerksamkeit ist ein Schritt zur Wiederherstellung der Gesundheit. Durch die Introspektion finden die Patientinnen Sinnzuordnungen in sich selbst, was ihnen Autonomie verleiht und sie lehrt, die heilenden Kräfte in sich selbst zu finden. Dies sind auch optimale Voraussetzungen für eine positive therapeutische Beziehung, der Patient fühlt sich durch die positive Aufnahme seiner inneren Impulse angenommen. Um Sinn durch die Therapie erleben zu können, hat Jung eine „konstruktive Methode“ entwickelt. Die Herstellung von Zusammenhängen und Sinn ist eine natürliche Tätigkeit des Bewusstseins und dient dem Verstehen der Welt und der Handlungsfähigkeit. Ein Verlust entzieht die psychische Lebensgrundlage und führt zur Krankheit.Schlüsselwörter:
Sinn; Gesundheit; Systemtheorie; Kreativität; Kohärenzgefühl; Evolution; konstruktive Methode; Archetypen; Jung
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Pubblicato
2004-01-01
Come citare
Schlegel, M. (2004). Die therapeutische Arbeit am Sinn: Weg zur Stärkung der selbstheilenden Kräfte am Beispiel der Analytischen Psychologie von C. G. Jung. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 36–47. Recuperato da https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/409
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