Wirkung und Wirkfaktoren von Gestalttherapie aus katamnestischer Sicht der KlientInnen. Ausgewählte Ergebnisse einer praxisnahen evaluativen Untersuchung

Autor/innen

  • Brigitte Schigl

Abstract

Die summative Evaluationsarbeit, bei der gesamthaft die Wirkung und Wirksamkeit von Integrativer Gestalttherapie durch eine katamnestische Befragung von KlientInnen gemessen wurde, stellt die von der Stichprobe her größte Studie dar, die je an KlientInnen der Gestalttherapie unter Praxisbedingungen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse stammen von 431 Respondern: Es zeigt sich eine generell sehr hohe Zufriedenheit mit der Gestalttherapie. 63% der KlientInnen gaben an, ihre anfänglichen Ziele in der Gestalttherapie zur Gänze oder zum größten Teil erreicht zu haben: An erster Stelle stehen Veränderungen in der Persönlichkeit, dann Verbesserungen in den sozialen Beziehungen, des Lebens- und Vitalgefühls. Die Symptome gehen signifikant zurück. Die Angaben werden durch die Erhebung von life events unterstützt. Bezüglich der therapeutisch hilfreichen Wirkfaktoren dominieren in den offenen Antworten Aspekte der Beziehung zu ihren Therapeutinnen, gefolgt von spezifisch integrativ-gestalttherapeutischen Methoden und Techniken.

Schlüsselwörter:
Integrative Gestalttherapie, Psychotherapieforschung, Evaluation.

Autor/innen-Biografie

Brigitte Schigl

Dr. Brigitte Schigl (1960), Klinische- und Gesundheitspsychologin, Integrative Gestalttherapeutin und Supervisorin, Univ.-Lektorin, Lehrbeauftragte in der psychologischen und psychotherapeutischen Fortbildung. Arbeit in freier Praxis und als selbständige Forscherin in der Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten (Schwerpunkt Evaluationen).

Korrespondenz: Dr. Brigitte Schigl, Rembrandtstraße 4/11, A-1020 Wien

Downloads

Veröffentlicht

01.04.2000

Zitationsvorschlag

Schigl, B. (2000). Wirkung und Wirkfaktoren von Gestalttherapie aus katamnestischer Sicht der KlientInnen. Ausgewählte Ergebnisse einer praxisnahen evaluativen Untersuchung. Psychotherapie-Wissenschaft, 8(2), 79–87. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/528