Arbeitsplatzprobleme und Bewältigungsstrategien - Stellenwert der Psychotherapie
Abstract
Die in diesem Beitrag vorgestellte Studie beschäftigt sich mit arbeitsbedingten Problemen (subjektiver Stellenwert von Arbeit und Arbeitsplatzproblematik, Einflussfaktoren für Arbeitszufriedenheit, Attribution von körperlichen und/oder seelischen Beschwerden auf Arbeitsbedingungen etc.) und damit verbundenen Bewältigungsstrategien, insbesondere dem Stellenwert von Psychotherapie. Es zeigte sich, dass der Psychotherapie bei Arbeitsplatzproblemen bzw. -verlust derzeit nur eine sehr periphere Lösungskompetenz eingeräumt wird, gleichzeitig aber gerade Menschen mit Arbeitsplatzproblemen unter diversen Störungen/Symptomen leiden, deren Behandlung eindeutig in die Kompetenz von Psychotherapeuten fällt. Die Schwierigkeit besteht darin, dass viele der Betroffenen fast jeder Form von professioneller Hilfe - und damit auch der Psychotherapie - misstrauisch gegenüberstehen. Eine Betreuung akuter Fälle direkt am Arbeitsplatz scheint unrealistisch Es ist vielmehr ein Job-enrichment des psychotherapeutischen Aufgabengebietes in Richtung eines betrieblichen Coachings im Sinne erfolgreicher Prävention und Beratung für gezielte Behandlungsstrategien anzustreben. Psychotherapeuten sollten ihre Kernkompetenz verstärkt für die sich wandelnde Arbeitswelt und daraus entstehende Probleme zur Verfügung stellen. Neue Herausforderungen wie share-holder-values vs. human resource development könnten psychotherapeutisch reflektiert und begleitet werden.Schlüsselwörter:
Arbeitsplatzprobleme, Bewältigung, Psychotherapie.
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Veröffentlicht
01.10.2000
Zitationsvorschlag
Felber, M., Margreiter, U., & Schwentner, G. (2000). Arbeitsplatzprobleme und Bewältigungsstrategien - Stellenwert der Psychotherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, 8(4), 182–186. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/514
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