Qualitative Methoden: Das Kölner Dokumentationssystem für Psychotherapie und Traumabehandlung
Abstract
Wenn Psychotherapie als eigenständige wissenschaftliche Disziplin definiert wird, kann die Frage nach der für diese Disziplin geeigneten Forschungsmethodik nicht ausgeklammert bleiben. Im Beitrag wird von der Hypothese ausgegangen, dass die in ihren Nachbardisziplinen „experimentelle Psychologie“ und „biologische Psychiatrie“ entwickelten Methoden nicht dem Forschungsgegenstand der Psychotherapie gerecht werden. Psychotherapie braucht Methoden, die Veränderungswissen erfassen, ein Wissen darüber, wie und wodurch sich Menschen, die an psychischen Störungen leiden, im therapeutischen Sinne verändern. Das heißt, Forschungsziel ist nicht nur, dass sich Patienten in Psychotherapien verändern, was über Ergebnis-Forschung nachzuweisen ist, sondern wie dies geschieht.Der Artikel ist wie folgt gegliedert: Im ersten Teil wird Psychotherapie - insbesondere psychodynamisch-orientierte Psychotherapie - mit ihren Nachbardisziplinen „experimentelle Psychologie“ und „biologische Psychiatrie“ verglichen. Anschließend werden theoretische und methodische Grundlagen qualitativer Forschung vorgestellt. Im dritten Teil illustriert die Autorin am Beispiel des Kölner Dokumentationssystems für Psychotherapie und Traumabehandlung (KÖDOPS) wie Forschung im Kontext der Praxis betrieben werden kann.
Schlüsselwörter Qualitative Forschung; Einzelfallforschung; komparative Kasuistik; Psychotherapie-Prozessforschung; Kölner Dokumentationssystem.
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Veröffentlicht
01.10.2009
Zitationsvorschlag
Barwinski, R. (2009). Qualitative Methoden: Das Kölner Dokumentationssystem für Psychotherapie und Traumabehandlung. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 151–159. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/38
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