Psychiatrische Erkrankungen im Alter – Bedeutung und Besonderheiten

Autor/innen

  • Ursula Schreiter Gasser

Abstract

Die Gruppe der Betagten wächst und damit auch die Zahl psychisch kranker älterer Menschen. Verluste und Isolation sind im Alter häufiger - Verluste von nahe stehenden Menschen, Verluste von Rollen und Aufgaben. Dazu kommen körperliche Erkrankungen. Drei Viertel der über 70-Jährigen leiden an körperlichen Erkrankungen und Behinderungen. Bezugspersonen spielen eine zentrale Rolle - vor allem für Demenzkranke. Mit dem Alter steigt das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen, weshalb eine entsprechende Abklärung wichtig ist. Die Suizidrate im Alter ist hoch, Depressionen sind häufig. Sie sind behandelbar - medikamentös und psychotherapeutisch. Heute kommen zunehmend mehr ältere Frauen in die Praxis mit dem Wunsch nach einer psychotherapeutischen Behandlung. Zukünftige Generationen älterer Menschen werden stärker als bisher für ihr seelisches Wohlergehen ihr Recht auf Psychotherapie einfordern.

Schlüsselwörter Alterspsychiatrie; Alterspsychotherapie; Demenz; Depression; Übersicht.

Autor/innen-Biografie

Ursula Schreiter Gasser

Schreiter Gasser Ursula, Privatdozentin,

Dr. med. FMH. Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, ehem. Leiterin des Schwerpunkts Alzheimersche Krankheit am ZI Mannheim, ehem. Chefärztin des Gerontopsychiatrischen Zentrums Hegibach der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Habilitation über die Alzheimersche Krankheit an der Universität Zürich. Praxis in Zürich, Schwerpunkt Alterspsychiatrie und -psychotherapie.

Korrespondenz: Forchstrasse 364, 8008 Zürich, Schweiz.

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Veröffentlicht

01.01.2006

Zitationsvorschlag

Schreiter Gasser, U. (2006). Psychiatrische Erkrankungen im Alter – Bedeutung und Besonderheiten. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 7–11. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/335