Das neue Faschismus-Syndrom: die gemeinsame Tiefenkultur von Antisemitismus und Islamophobie

Autor/innen

  • Wilfried Graf

Abstract

„Der Kampf der Kulturen“ wird zur Zeit eher dualistisch geführt: Freund der einen Seite, gleichzeitig Gegner der anderen. Die neue Form von Antisemitismus und Islamophobie sind eine Reaktion auf die Beschleunigung von Globalisierung. Die Psychoanalyse bietet die Möglichkeit, das Faschismus-Syndrom als ubiquitäres Phänomen zu definieren und den sozialpsychologischer Bedeutungshorizont zu beschreiben. Nach J. Galtung wird die Theorie des zivilisatorischen Unbewussten entfaltet. Sie hilft den „Kampf der Kulturen“ zur interkulturellen Konfliktbearbeitung zu wandeln.

Schlüsselwörter Faschimus; Antisemitismus; Islamophobie; Ideologie; Europa; Bilderkultur; Kolonialisierung; Interkulturelle Konflikttransformation

Autor/innen-Biografie

Wilfried Graf

Dr. Wilfried Graf, Jahrgang 1952, Soziologe und Friedensforscher, Konfliktberater in internationalen Dialogprojekten (Sri Lanka, Zentralasien, Südkaukasus, Balkan). Er war von 1983 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in
Stadtschlaining. Seit 2006 ist er Co-Direktor des Instituts für integrative Konfliktbearbeitung und Friedensentwicklung in Wien. Mitorganisator der Internationalen Akademie für Konfliktlösung - COMPAIR: Methoden im Dialog.

Korrespondenz: Institut für integrative Konfliktbearbeitung und Friedensentwicklung, Guglgasse 8/4/4/18, 1110 Wien, Österreich

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Veröffentlicht

01.04.2006

Zitationsvorschlag

Graf, W. (2006). Das neue Faschismus-Syndrom: die gemeinsame Tiefenkultur von Antisemitismus und Islamophobie. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 102–107. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/330