Erzählen statt nur Zählen

Autor/innen

  • Peter Müller-Locher

DOI:

https://doi.org/10.30820/8242.09

Schlagworte:

Reliabilität, Beziehungsgestaltung, Mathematik, Literatur, Politik Keywords, Reliability, Managing Relationships, Mathematics, Literature, Politics Parole chiave, affidabilità, forma di relazione, matematica, letteratura, politica

Abstract

Zusammenfassung: Der Autor zeigt, wie die Bemühungen nach hoher Reliabilität in diagnostischen Interviews Gefahr laufen, ihre Qualität des freien Erzählenlassens zugunsten einer standardisierten Exploration der Patient/innen zu opfern und dadurch dem Zeitgeist des Zählens zu folgen. Als Beispiel dient ihm die Erfahrung als Schulungsverantwortlicher der Ratergemeinschaft in einer Forschungsstudie. Im Fokus steht dabei das Verfahren der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-2), in welchem eine hohe Einschätzungsübereinstimmung zwischen den unterschiedlichen Diagnostiker/innen zu erreichen versucht wurde.

Autor/innen-Biografie

Peter Müller-Locher

Peter Müller-Locher, Dr. phil., Msc in Organisationsentwicklung, ist niedergelassener psychologischer Psychotherapeut (ASP), Daseinsanalytiker, Supervisor und Gruppenanalytiker. Er ist Vorsitzender der Kommission für Qualitätssicherung der Schweizer Charta für Psychotherapie und Teilnehmer an der Praxisstudie ambulante Psychotherapie (PAP-S) in verschiedenen Chargen.

Veröffentlicht

18.04.2018

Zitationsvorschlag

Müller-Locher, P. (2018). Erzählen statt nur Zählen. Psychotherapie-Wissenschaft, 8(1), 47–52. https://doi.org/10.30820/8242.09

Ausgabe

Rubrik

Titelthema: Politik der Diagnose