Heilung ermöglichen statt Symptome managen

Ein integrativer schematherapeutischer Bezugsrahmen für die Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen

Autor/innen

  • Eik Niederlohmann

DOI:

https://doi.org/10.30820/1664-9583-2025-2-35

Schlagworte:

Schematherapie, schwere psychische Erkrankungen, gesunder Erwachsenenmodus, Beziehungsgestaltung, ISTDP, integrative Psychotherapie

Abstract

Schwere psychische Erkrankungen wie schizophreniebezogene Syndrome stellen hohe Anforderungen an Behandlung, Versorgung und Prävention. Trotz vielfältiger Interventionen fehlt häufig ein übergeordneter Bezugsrahmen, der therapeutische, institutionelle und gesellschaftliche Ebenen integriert. In diesem Beitrag wird ein schematherapeutisch fundiertes, metapsychologisch erweitertes Verständnis vorgeschlagen, das strukturorientiert denkt, neurobiologische Forschung berücksichtigt und zentrale Prinzipien emotionsfokussierter Psychotherapie (ISTDP, EDT) einbettet. Der Fokus liegt auf der Förderung des gesunden Erwachsenenmodus als therapeutisches Ziel. Neben der klinischen Behandlung wird auch die präventive Dimension beleuchtet – unter Bezug auf ACEs, ICF und transdiagnostische Versorgungsperspektiven. Der Beitrag plädiert für ein koordiniertes, humanistisches und evidenzbasiertes Verständnis seelischer Heilung.

Autor/innen-Biografie

Eik Niederlohmann

Dr. Eik Niederlohmann ist Facharzt für Psychiatrie und ärztlicher Psychotherapeut und in eigener Praxis in Leipzig sowie klinisch im Bereich der Psychosomatischen Medizin tätig. Er arbeitet zusätzlich als Dozent, Supervisor und Selbsterfahrungsleiter in der psychotherapeutischen Weiterbildung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der integrativen Behandlung schwer psychisch erkrankter Menschen, insbesondere unter Einbezug schematherapeutischer, psychodynamischer und neurowissenschaftlicher Perspektiven.
31322

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Veröffentlicht

11.10.2025

Zitationsvorschlag

Niederlohmann, E. (2025). Heilung ermöglichen statt Symptome managen: Ein integrativer schematherapeutischer Bezugsrahmen für die Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen. Psychotherapie-Wissenschaft, 15(2), 35–40. https://doi.org/10.30820/1664-9583-2025-2-35