Die Qualität von Objektrepräsentationen während einer psychoanalytischen Behandlung
Eine Pilotstudie in den Niederlanden
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2023-2-21Schlagworte:
Objektrepräsentationen, psychoanalytische Psychotherapie, strukturelle VeränderungAbstract
In dieser Pilotstudie haben wir 22 Patientinnen während ihrer psychoanalytischen Psychotherapie begleitet, um Veränderungen in der Qualität ihrer Objektrepräsentationen (Vater, Mutter, Partner/bester Freund, Selbst) und im Grad der Psychopathologie (OQ-45) zu beobachten. Die Differentiation-Relatedness Scale (DR-S) wurde in zwei semistrukturierten Interviews eingesetzt: Object Relation Inventory (ORI) und zwei Fragen des Adult Attachment Interview (AAI). Die Ergebnisse zeigten, dass die DR-S-Bewertungen in beiden Interviews für Vater und Mutter vergleichbar sind, mit signifikanten Veränderungen während der Therapie für den Vater bei Verwendung des ORI und für die Mutter bei Verwendung des AAI. Auch der Grad der Psychopathologie änderte sich während der Behandlung signifikant. Trotz einiger Unzulänglichkeiten scheint der DR-S in Kombination mit den ORIund AAI-Fragen ein nützliches Instrument für Kliniker zu sein, um strukturelle Veränderungen der Persönlichkeitsfunktionen während einer psychoanalytischen Psychotherapie zu überwachen.Zitationsvorschlag
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