Die wechselhafte Beziehung von Spiritualität und Psychotherapie

Autor/innen

  • Joachim Raack

Schlagworte:

Spiritualität, Geschichte der Psychologie, Psychotherapie, Psychology of Religion, Paradigmenwechsel

Abstract

In einem historischen Rückblick wird die verwickelte Geschichte von Psychologie, Psychotherapie, Religion und Spiritualität untersucht, um etwas über die gegenwärtige Entwicklung der Beziehung zwischen Spiritualität und Psychotherapie zu erfahren. Dabei wird unter anderem auf das Psychology of Religion Movement rekurriert, dass von 1880 bis 1930 in den USA viele aktive Mitstreiter fand, unter Ihnen die Gründerväter der amerikanischen Psychologie William James und G. Stanley Hall. Im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts folgten zwei Paradigmenwechsel, zunächst weg von den Themen Religion und Spiritualität und hin zur strengen empirischen Wissenschaft, ganz nach dem Vorbild der Physik, und dann in den späten 60er Jahren bis in die 90er Jahre hinein zurück zu einem Versuch der Integration der Spiritualität in psychotherapeutische Prozesse. Dabei kommt es zu einer zunehmenden Säkularisierung und Entkonfessionalisierung innerhalb von Psychologie und Psychotherapie und der Fokussierung auf das subjektive innere Erleben.

Autor/innen-Biografie

Joachim Raack

Joachim Raack, Psychoanalytiker (DGPT, DGAP), Gruppenanalytiker. Studium der Philosophie, vergleichenden Religionswissenschaften und Politologie in Bonn und Paris (Paris IV/la Sorbonne) und Psychologie in Berlin. Maîtrise in Philosophie und Diplom in Psychologie. Dozent am IPR und am C. G. Jung-Institut in München. Niedergelassen in eigener Praxis in Köln.

Veröffentlicht

28.07.2017

Zitationsvorschlag

Raack, J. (2017). Die wechselhafte Beziehung von Spiritualität und Psychotherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, 7(1), 59–67. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/1501

Ausgabe

Rubrik

Titelthema: Intersubjektivität