Intersubjektivität und Selbstreflexion
Schlagworte:
Intersubjektivität, reflektierende Abstraktion, Trauma, Antinomie, SelbstbezugAbstract
Intersubjektivität – verstanden als Fähigkeit zur empathischen Perspektivenübernahme und sozialen Kognition als Grundmodell der sozialen Interaktion – setzt eine spezifische Form des selbstreflexiven Selbstbewusstseins voraus. Um diese Hypothese zu verdeutlichen, wird im vorliegenden Beitrag auf Konzepte von Jean Piaget zurückgegriffen, der Entwicklung als einen Prozess der Bewusstwerdung beschreibt. Dieser beruhe auf der Reflexion eigener Handlungen und Handlungsschemata und ist daher ein Prozess der Selbstreflexion. Am Beispiel des Integrationsprozesses traumatischer Erfahrungen wird aufgezeigt, wie Antinomien Selbst-Strukturen (von der basalen Selbstbeziehung bis zum selbstreflexiven Selbstbewusstsein) fördern oder blockieren können und damit Entwicklung hemmen bzw. vorantreiben. Abschliessend werden Vorschläge für die Behandlungstechnik gegeben.Veröffentlicht
28.07.2017
Zitationsvorschlag
Barwinski, R. (2017). Intersubjektivität und Selbstreflexion. Psychotherapie-Wissenschaft, 7(1), 23–30. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/1495
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Titelthema: Intersubjektivität
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