Psychosoziale Betreuung von Krebspatienten; State of the art

Autor/innen

  • Hans Peter Bilek

Abstract

Die vorliegende Arbeit geht von der Grundannahme aus, daß die Mißerfolge, aber auch die Erfolge der modernen (somatischen) Krebstherapie zur Notwendigkeit eines psychosomatischen Ansatzes in der Krebsbehandlung führen. Der „Paradigmawechsel“, an dem auch die Medizin nach langem, standhaftem Widerstand nicht vorbeikommt, hat sich und wird sich immer mehr in den therapeutischen Grundannahmen niederschlagen. Die Entwicklung der Psychotherapie in unserem Jahrhundert hat, einerseits durch neue Erkenntnisse, andererseits aber auch durch das Wiedererschließen von archaischem Wissen, Möglichkeiten geschaffen, dem Krebsproblem von zweiter Seite „zu Leibe“ zu rücken. In dieser Zusammenstellung werden die dzt. gängigsten Methoden beschrieben und gleichzeitig wird der Versuch gemacht, deren jeweilige Vor- und Nachteile darzustellen. Es wird auch klargestellt, daß bei der Ausbildung in Richtung psychosozialer Betreuung von Krebspatienten ein gemeinsamer Nenner zu beachten ist, nämlich die Durcharbeitung des Phänomens der Endlichkeit und der Krebsangst als solcher, die - auf Grund der ungeheuren Verbreitung der Erkrankung - ubiquitär ist, und daher auch alle Therapeuten betrifft.

Schlüsselwörter:
Psychosoziale Betreuung von Krebspatienten, Methodenübersicht.

Autor/innen-Biografie

Hans Peter Bilek

Dr. Hans Peter Bilek, FA für Psychiatrie/Neurologie, Lehrtherapeut der Österreichischen Ärztekammer, Psychotherapeut, Obmann der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie.

Korrespondenz: Dr. H. P. Bilek, Berggasse 20, A-1090 Wien

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Veröffentlicht

01.04.1995

Zitationsvorschlag

Bilek, H. P. (1995). Psychosoziale Betreuung von Krebspatienten; State of the art. Psychotherapie-Wissenschaft, 3(2), 69–80. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/675