Spurensuche in Budapest. Sandor Ferenczi als Ahnherr der Objektbeziehungstheorie

Autor/innen

  • Renate Langer

Abstract

Der vorliegende Aufsatz handelt von den bislang nur wenig erhellten Beziehungen zwischen Sändor Ferenczis theoretischer und praktischer Weiterentwicklung der „orthodoxen“ Freudschen Psychoanalyse und der Objektbeziehungstheorie. Gestützt auf Literatur, die zum Teil erst seit wenigen Jahren, zum Teil bis heute nicht auf deutsch zugänglich ist, wird gezeigt, daß der ungarische Dissident, wenn auch auf unsystematische Weise, viele Erkenntnisse vorweggenommen hat, die gemeinhin späteren Autoren zugeschrieben werden. Dabei gilt den oft außer acht gelassenen Traditions- und Rezeptionszusammenhängen zwischen Ferenczi und den Objektbeziehungstheoretikern besonderes Augenmerk. Die Arbeit versteht sich damit als ein Versuch, die immernoch zu wenig anerkannten Pionierleistungen Ferenczis in ihrer folgenreichen Eigenständigkeit darzustellen und zu zeigen, wie viele neuere Entwicklungen der Psychoanalyse auf ihn zurückgehen.

Schlüsselwörter: Psychoanalyse, Geschichte der Psychoanalyse, psychoanalytische Theorie, psychoanalytische Therapie, Ferenczi, Objektbeziehungstheorie.

Autor/innen-Biografie

Renate Langer

Dr. phil. Renate Langer, Lektorin am Institut für Germanistik der Universität Salzburg, gleichzeitiger Besuch des Psychotherapeutischen Propädeutikums. Interessensschwerpunkte: Neuere deutsche Literatur und Psychoanalyse sowie die Überschneidungen und Querverbindungen zwischen diesen beiden Bereichen.

Korrespondenz: Dr. phil. Renate Langer, Itzlinger Hauptstraße 51, A-5020 Salzburg

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Veröffentlicht

01.04.1996

Zitationsvorschlag

Langer, R. (1996). Spurensuche in Budapest. Sandor Ferenczi als Ahnherr der Objektbeziehungstheorie. Psychotherapie-Wissenschaft, 4(2), 61–72. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/650