Eine wissenschaftliche Psychotherapie - und den einzelnen psychotherapeutischen Orientierungen entsprechende Forschungsmethoden

Autor/innen

  • Nicolas Duruz

Abstract

Hat die Psychotherapie, die heute so zersplittert erscheint, das Recht, einen wissenschaftlichen Status zu beanspruchen? In diesem Artikel schlägt der Autor einige Kriterien vor, die ein psychotherapeutisches Modell erfüllen müsste, um als wissenschaftlich anerkannt zu werden: als kritische Methode operieren zu können und, grundsätzlicher, in der Lage zu sein, bezüglich der psychotherapeutischen Realität theoretische Aussagen zu formulieren und spezifische Regeln für deren Validierung anzugeben. Diese brauchen nicht der theoretisch-experimentellen Methode entliehen zu sein, sondern sind von Modell zu Modell verschieden. Diesbezüglich legt der Autor grosses Gewicht auf die Notwendigkeit, sich mit den Begriffen der Glaubensvorstellung und der Vorannahmen auseinanderzusetzen, die stets in die wissenschaftliche Entwicklung eines psychotherapeutischen Modells und dessen Validierungsmethode eingreifen.

Schlüsselwörter:
Epistemologie, vergleichende Psychotherapie, wissenschaftliche Validierung.

Autor/innen-Biografie

Nicolas Duruz

Dr. Nicolas Duruz, professeur de psychologie aux Universités de Lausanne et Fribourg, est responsable de la formation postgrade au Centre d’Etude de la Famille (Département Universitaire de Psychiatrie Adulte), à Prilly/ Lausanne. a une double formation de psychothérapeute: psychanalytique et systémique. Des études de philosophie, un séjour prolongé aux USA et un engagement dans la politique professionnelle, l’ont amené à un domaine particulier de recherche: les enjeux cliniques de la psychothérapie, interrogés d’un point de vue socio-anthropologique et épistémologique.

Correspondance: Prof. Nicolas Duruz, Institut de Psychologie, Université de Lausanne, BFSH 2, Dorigny, CH-1015 Lausanne 

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Veröffentlicht

01.07.1996

Zitationsvorschlag

Duruz, N. (1996). Eine wissenschaftliche Psychotherapie - und den einzelnen psychotherapeutischen Orientierungen entsprechende Forschungsmethoden. Psychotherapie-Wissenschaft, 4(3), 158–162. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/646