Befragung von Angehörigen neurologischer Patienten
Abstract
Am Neurologischen Krankenhaus Maria-Theresien-Schlössel wurde 94 Angehörigen von Patienten mit schweren Hirnschädigungen ein Fragebogen, bestehend aus 13 Items, vorgegeben. Es wurden deren Kenntnisse über Diagnose und Therapie ermittelt sowie die Veränderung der Lebensqualität erhoben. Obwohl die Angehörigen mit der bisher erhaltenen Information durch das Rehabilitationsteam durchwegs sehr zufrieden waren, gaben 72,3% Interesse an einer weiteren Angehörigenberatung durch das gesamte Stationsteam an; offene Gruppen und Selbsthilfegruppen waren weniger erwünscht. Eine Veränderung der Lebensqualität trat infolge des hohen Pflegeaufwandes vorwiegend im Freizeitbereich ein. Signifikante Zusammenhänge bestehen zwischen der Lebensqualität des Angehörigen und der Diagnose des Patienten sowie zwischen stationärer Aufenthaltsdauer des Patienten und Informationsbedürfnis: das Informationsbedürfnis der Angehörigen wächst mit zunehmender Aufenthaltsdauer der Patienten im Krankenhaus.Schlüsselwörter:
Angehörige, Hirnschädigung, Neurorehabilitation.v
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Veröffentlicht
01.07.1998
Zitationsvorschlag
Friedl-Francesconi, H., Balazs, S., & Binder, H. (1998). Befragung von Angehörigen neurologischer Patienten. Psychotherapie-Wissenschaft, 6(3), 167–173. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/577
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