Erfahrung, Verinnerlichung und Wiederholung

Autor/innen

  • César Rodriguez Rabanal

Abstract

Äußere Realität und ihre Wahrnehmung müssen in der Entwicklung mit den unbewussten Phantasien soweit integriert werden, dass beide miteinander bestehen können. Der Autor beschreibt die Gefahr, wenn ein Trauma diesen Prozess verunmöglicht. Menschen, die in Elend und Gewalt aufwachsen, können die äußere Realität nicht als Orientierung nutzen, sondern werden sie zu Abwehrzwecken verwenden. Aus der Erfahrung der psychotherapeutischen Arbeit im Slum entwickelt Rodriguez Rabanal sein Konzept, wie diese Interaktion zwischen äußerem Elend und innerer Verfassung sich konstituiert. Am Beispiel aus einer Dorfgemeinschaft in Peru und aus einer therapeutischen Situation in einem Gefängnis in Deutschland zeigt er konkret, was die therapeutischen Konsequenzen sein können.

Schlüsselwörter:
Trauma, äußere Realität, Allmachtsphantasien, Internalisierung von Ohnmacht, Gewalt, soziale Gewalt

Autor/innen-Biografie

César Rodriguez Rabanal

Cesar Rodriguez Rabanal ist Psychoanalytiker und im Vorstand des Demokratischen Forums in Lima, Peru. Er hat seine Ausbildung u.a. am Sigmund Freud Institut in Frankfurt gemacht und ist bekannt durch seine Forschung über die psychischen Folgen äußeren Elends. Publikationen im Fischer Verlag: Überleben im Slum (1990, vergriffen) und Elend und Gewalt (1995).

Korrespondenz: Dr. César Rodriguez Rabanal, Centro Psicoanálisis y sociedad. Enrique del Campo 164, Lima (18), Peru

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Veröffentlicht

01.04.1999

Zitationsvorschlag

Rodriguez Rabanal, C. (1999). Erfahrung, Verinnerlichung und Wiederholung. Psychotherapie-Wissenschaft, 7(2), 60–66. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/553