Familienarmut und Kindesvernachlässigung – ein Kreislauf von Ohnmacht und enttäuschter Hoffnung

Autor/innen

  • Renate Blum-Maurice
  • Winfried M. Zenz

Abstract

Die Autoren beschreiben und definieren Armut und Kindesvernachlässigung bzw. spezifische Erscheinungsformen. Die Beleuchtung der Ursachen und Entstehungszusammenhänge bezieht die Bedeutung besonderer Belastungsfaktoren ein. Die gravierenden Folgen für das vernachlässigte Kind betreffen die körperliche, die geistige, die seelische, die soziale Ebene und die Leistungsfähigkeit. Die Ausbildung von Resilienz kann bei den Kindern durch kontinuierliche Akzeptanz und Feinfühligkeit von Betreuungspersonen unterstützt werden. Konsequenzen für die Hilfe sind neben einer direkten Unterstützung des Kindes vor allem ein möglichst frühzeitiger behutsamer Zugang zu den Eltern und die Förderung ihrer Erziehungskompetenz.

Schlüsselwörter Armut; Vernachlässigung von Kindern; Definition von Vernachlässigkeit; Erscheinungsformen; Resilienz; Konsequenzen für Hilfe; Bindung.

Autor/innen-Biografien

Renate Blum-Maurice

Renate Blum-Maurice, Sozialwissenschaftlerin und Klinische Psychologin, psychoanalytisch-systemische Familien- und Kindertherapeutin, Fachleiterin des Kinderschutz-Zentrums Köln

Korrespondenz: Renate Blum-Maurice, Kinderschutzbund Köln, Bonner Straße 151, 50968 Köln

Winfried M. Zenz

Winfried M. Zenz, Erziehungswissenschaftler, Familien- und systemischer Therapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut; therapeutischer Leiter der Familienberatung im Kinderschutz-Zentrum Köln; in freier Praxis Supervision, Coaching und Konzeptentwicklung

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Veröffentlicht

01.04.2009

Zitationsvorschlag

Blum-Maurice, R., & Zenz, W. M. (2009). Familienarmut und Kindesvernachlässigung – ein Kreislauf von Ohnmacht und enttäuschter Hoffnung. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 58–65. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/51