Psychopathologie als diskriminierende Variable zwischen Männern, die gegenüber ihren Partnerinnen körperliche Gewalt ausübten: Zwei unterschiedliche MMPI Profilcluster

Autor/innen

  • Heinrich Kraus

Abstract

Die MMPI Profile von 46 Männern, die gegenüber ihren Partnerinnen zumindest ein Mal körperlich gewalttätig waren, wurden im Zuge einer standardisierten Assessmentprozedur zur Aufnahme in ein Trainingsprogramm auf eine mögliche typologische Zuordnung hin mit Hilfe statistischer Methoden untersucht. Einundvierzig Prozent der Männer hatten ein MMPI-Profil mit einem erhöhten T-Wert. Eine Clusteranalyse erbrachte zwei Clusterprofilmuster. Eines im Normalbereich und ein 7-8 Profil. Zwei von drei Tätertypen konnten mit Hilfe der deskriptiven Dimension Psychopathologie nachgewiesen werden. Einige klinische und methodische Schlussfolgerungen in Hinblick auf die Konzeption und Durchführung von Trainingsprogrammen werden gezogen.

Schlüsselwörter:
MMPI (Deutsche Kurzform); Profilmuster; Typologie gewalttätiger Männer; Familientäter; Borderlinetäter.

Autor/innen-Biografie

Heinrich Kraus

Heinrich Kraus ist Psychologe und Psychotherapeut (Analytische Psychologie). Er arbeitet seit 15 Jahren in freier Praxis, ist Mitbegründer einer Familienberatungsstelle und seit 1999 mitverantwortlich für das Gewaltinterventionsprojekt der Männerberatung Wien.Dr. Heinrich Kraus, Männerberatung Wien,Erlachgasse 95/5, A-1100 Wien

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Veröffentlicht

01.07.2003

Zitationsvorschlag

Kraus, H. (2003). Psychopathologie als diskriminierende Variable zwischen Männern, die gegenüber ihren Partnerinnen körperliche Gewalt ausübten: Zwei unterschiedliche MMPI Profilcluster. Psychotherapie-Wissenschaft, 11(3), 113–120. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/423