Für eine Ethik der Berührung
Abstract
Der Aufsatz untersucht, ob und inwieweit es für die analytische Körperpsychotherapie eine eigene therapeutische Ethik braucht.Der Begriff der Abstinenz ist auch hier gültig, folgt aber nicht dem strikten Berührungsverbot der klassischen Psychoanalyse. Der Raum des Möglichen, Erlaubten und sogar Gebotenen wird erweitert durch diszipliniert angebotene Berührung, die sich an der Schulung, der Intuition, der Selbsterfahrung des Therapeuten orientiert sowie an den von der Säuglingsforschung herausgestellten Modellszenen der Interaktion zwischen Mutter oder Vater und Kind. Ausführlich werden sogenannte „kleine" ethische Probleme in der Therapie diskutiert, die unterhalb der Schwelle von sexuellem, aggressivem oder narzisstischem Missbrauch liegen.
Schlüsselwörter:
Ethik; Abstinenz; Berührung; Körperpsychotherapie.
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Veröffentlicht
01.10.2003
Zitationsvorschlag
Moser, T. (2003). Für eine Ethik der Berührung. Psychotherapie-Wissenschaft, 11(4), 173–181. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/415
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