Neurobiologisches Lernen: Sensibilisierung der Sinnes- und Körperwahrnehmung – Ein experimenteller Workshop
Abstract
Wissenschaftliche Erkenntnisse der Neurobiologie werden oftmals zur Erklärung des Verhaltens einer Person, ihrer Persönlichkeit oder ihrer Fähigkeiten und Unfähigkeiten etc. beigezogen.Dieser Workshop versuchte das Umgekehrte: einen Brückenschlag zu machen vom Erleben einer Person zu den Erkenntnissen der Neurobiologie. Als Basis dienten die fünf verschiedenen Sinneswahrnehmungen. Da visuelle und auditorische Reize anders prozessiert werden als solche der olfaktorischen, gustatorischen und auch taktilen Wahrnehmung, wurde aus jeder Gruppe eine Übung angeboten, deren Verarbeitung bewusst verfolgt und mit dem neurobiologischen Verlauf verglichen werden konnte und so zu einem vertieften Verständnis des Prozesses führte.
Eine weitere Übung diente der Bewusst-machung von automatisiertem Verhalten und seiner Änderung durch Vorgaben, welches eine Verschiebung des abgespeicherten Blueprints aus dem impliziten ins explizite Gedächtnis verlangt, d.h. eine Habituation in eine Sensibilisierung umwandelt. Die symbolische Bedeutung solcher Übungen und Anwendungsmöglichkeiten im täglichen Praxisbereich wurden diskutiert.
Schlüsselwörter:
Neurobiologie; Sinneswahrnehmung; auditorische, taktile, (un-)bewusste Reizverarbeitung; Habituation; Sensibilisierung; Bioenergetische Analyse und Therapie.
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Veröffentlicht
01.04.2004
Zitationsvorschlag
Ventling, C. D. (2004). Neurobiologisches Lernen: Sensibilisierung der Sinnes- und Körperwahrnehmung – Ein experimenteller Workshop. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 104–109. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/402
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