Neurowissenschaftliche Aspekte der Emotionsregulation
Abstract
Ziel dieses Beitrags ist es, beginnend mit einem Überblick über die Studien der Emotionsregulation im menschlichen Gehirn, die bis anhin vorliegenden Resultate in einen allgemeineren theoretischen Rahmen zwischen Psychologie und Neurobiologie zu integrieren. Nebst Forschungsarbeiten über die normale Regulierung von Emotionen werden hierbei auch Studien berücksichtigt, die mit Patienten gemacht wurden, die an Depressionen, Angststörungen oder einer Borderline-Persönlichkeitsstörung litten, Störungen also, die alle in diesem Themenbereich liegen. Zum Schluss werden noch die wenigen Studien besprochen, die sich mit der Wirkung von Psychotherapie auf die Hirnaktivität beschäftigen. Schlussfolgernd kann man sagen, dass neurobiolo-gische Daten und Verhaltensdaten oft stark auseinanderklaffen. Deshalb ist es schwierig, aufgrund derartiger Resultate direkte Implikationen für die Psychotherapie zu finden. Die neurowissenschaftliche Forschung ist aber trotzdem von großer Bedeutung für die Psychotherapie. So gibt es erste Hinweise dafür, dass Psychotherapie eine ähnliche Wirkung im Gehirn haben könnte wie die psychopharmakologische Behandlung.Schlüsselwörter:
Bildgebende Verfahren; Emotionen; Psychotherapie; Neurowissenschaften; Borderline; Sucht; Striatum; Amygdala
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Veröffentlicht
01.04.2004
Zitationsvorschlag
Martin-Sölch, C. (2004). Neurowissenschaftliche Aspekte der Emotionsregulation. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 71–78. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/398
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