„Die Stärken des Patienten ans Licht bringen“: ein selbstpsychologischer Ansatz der Kurzzeittherapie mit einer Falldarstellung
Abstract
In diesem Beitrag werden die theoretischen und praktischen Prämissen der selbstpsychologischen Psychoanalyse im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit für Kurzpsychotherapien in der freien Praxis diskutiert. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der fokalen Kurztherapie nach M. Balint, A. Ornstein, M. Ornstein und des Entwicklungsmodells von M. F. Basch werden die theoretischen Überlegungen an Hand einer Falldarstellung überprüft. In der selbstpsychologisch orientierten Kurzpsychotherapie gilt dem empathischen Verstehen des subjektiven Erlebens des Patienten oder der Patientin, den interaktiven Kommunikationsprozessen und den entstehenden positiven Übertragungsphänomenen (Selbstobjektübertragung) eine besonders hohe Signifikanz. Die therapeutische Aufmerksamkeit richtet sich auf das Wahrnehmen von Entwicklungsblockaden und den im therapeutischen Prozess erwachenden Wachstumstendenzen des Patienten, die sich in der Übertragung zeigen. Kurzpsychotherapie erfordert oft eine erhöhte Aktivität und ein starkes persönliches Engagement durch die Therapeutin.Schlüsselwörter Kurzzeittherapie; Selbstpsychologische Psychoanalyse; Falldarstellung
Downloads
Veröffentlicht
01.10.2006
Zitationsvorschlag
Pinter, K. (2006). „Die Stärken des Patienten ans Licht bringen“: ein selbstpsychologischer Ansatz der Kurzzeittherapie mit einer Falldarstellung. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 172–179. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/306
Ausgabe
Rubrik
Originalarbeit
Lizenz
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.
Autor:innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:
- Die Autor:innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor:innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden (gemäß der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 DE-Lizenz).
Die Autor:innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).