AD(H)S - Pandemie oder gesellschaftliche Hysterie? Oder: Wenn jede Abweichung von der Norm zu einer Störung wird - eine kritische Reflexion und Standortbestimmung
Abstract
In den letzten Jahren kommt es scheinbar speziell in den Industrienationen zu einem starken Anstieg von AD(H)S bei Kindern. Parallel dazu steigen die Therapiekosten, insbesondere durch die mittlerweile in den Statistiken bereits am häufigsten vertretenen Verordnungen der entsprechenden Medikamente. Eine direkte Auseinandersetzung mit unseren Kindern scheint in den Hintergrund zu rücken, die reflexartige Verschreibung von Medikamenten wird zum Usus. Der Autor fordert vor diesem Hintergrund einen kritischen Diskurs im Umgang mit der inflationär ansteigenden Diagnosestellung AD(H)S und gibt einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse, psychoanalytische Interpretationen sowie Therapieoptionen für jene Kinder, bei denen eine therapeutische Behandlung sinnvoll und zweckmäßig erscheint.Schlüsselwörter ADHD; AD(H)S; Hyperaktivität; Diagnose; Therapie; Psychoanalyse; Methylphenidat; Kinder; Jugendliche.
Downloads
Veröffentlicht
01.10.2010
Zitationsvorschlag
Bachler, H. J. (2010). AD(H)S - Pandemie oder gesellschaftliche Hysterie? Oder: Wenn jede Abweichung von der Norm zu einer Störung wird - eine kritische Reflexion und Standortbestimmung. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 201–207. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/3
Ausgabe
Rubrik
Themenheft
Lizenz
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.
Autor:innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:
- Die Autor:innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor:innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden (gemäß der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 DE-Lizenz).
Die Autor:innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).