Klimakrise, Natur und Psychotherapie
Verfahrensübergreifende Perspektiven und Anregungen
DOI:
https://doi.org/10.30820/1664-9583-2024-2-39Schlagworte:
Systemische Therapie, Logotherapie und Existenzanalyse, Psychodynamische Psychotherapie, Naturtherapie, PsychoanalyseAbstract
Natur und Naturerfahrung sind wichtige Bausteine einer gesunden menschlichen Entwicklung und bedingen in positiver Weise psychische und physische Gesundheit. Globale Krisen, wie z. B. Klimawandel, Umweltzerstörung, wirken sich auch auf die menschliche Gesundheit aus. Psychotherapiekammern und -verbände appellieren deshalb an die Psychotherapeut*innenschaft, sich mit dem Thema Klimawandel auseinanderzusetzen und effektive Beiträge zu leisten. Naturverbundenheit und Eco-Anxiety sind zwei psychologische Konstrukte, die in diesem Zusammenhang mitbedacht werden sollten. Naturgestützte (psycho-)therapeutische Verfahren können z. B. Naturverbundenheit, pro-ökologisches und umweltbewusstes Verhalten befördern und Klimaangst reduzieren. Der vorliegende Beitrag bietet zudem Einblicke zu Natur und Psychotherapie aus Sicht dreier psychotherapeutischer Cluster (Psychodynamische Psychotherapie, Logotherapie und Existenzanalyse, Systemische Therapie), eine entsprechende Fallvignette aus der psychotherapeutischen Praxis sowie eine Kurzdarstellung der klinischen Studie «Psychotherapie im Gehen in der Natur für an Depression erkrankte Patient*innen». Psychotherapie verfügt über die Potenziale, um sich als wirksamer «Agent of Change» innerhalb des Diskurses «Klima – Natur – psychische Gesundheit» einbringen zu können.Zitationsvorschlag
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