Intersubjektivität und Selbstreflexion

Autor/innen

  • Rosmarie Barwinski

Schlagworte:

Intersubjektivität, reflektierende Abstraktion, Trauma, Antinomie, Selbstbezug

Abstract

Intersubjektivität – verstanden als Fähigkeit zur empathischen Perspektivenübernahme und sozialen Kognition als Grundmodell der sozialen Interaktion – setzt eine spezifische Form des selbstreflexiven Selbstbewusstseins voraus. Um diese Hypothese zu verdeutlichen, wird im vorliegenden Beitrag auf Konzepte von Jean Piaget zurückgegriffen, der Entwicklung als einen Prozess der Bewusstwerdung beschreibt. Dieser beruhe auf der Reflexion eigener Handlungen und Handlungsschemata und ist daher ein Prozess der Selbstreflexion. Am Beispiel des Integrationsprozesses traumatischer Erfahrungen wird aufgezeigt, wie Antinomien Selbst-Strukturen (von der basalen Selbstbeziehung bis zum selbstreflexiven Selbstbewusstsein) fördern oder blockieren können und damit Entwicklung hemmen bzw. vorantreiben. Abschliessend werden Vorschläge für die Behandlungstechnik gegeben.

Autor/innen-Biografie

Rosmarie Barwinski

Rosmarie Barwinski, PD Dr. phil., Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin SPV/FSP; Privatdozentin an der Universität zu Köln; Supervisorin am Psychoanalytischen Seminar in Zürich; Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie (SIPT) mit Sitz in Winterthur (www.psychotraumatologie-sipt.ch); zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Psychotraumatologie und Psychotherapie-Prozessforschung.

Veröffentlicht

28.07.2017

Zitationsvorschlag

Barwinski, R. (2017). Intersubjektivität und Selbstreflexion. Psychotherapie-Wissenschaft, 7(1), 23–30. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/1495

Ausgabe

Rubrik

Titelthema: Intersubjektivität