Burnout: Körperpsychotherapeutische Ansätze an Hand eines klinischen Beispiels
Abstract
An Hand eines klinischen Beispiels werden psychotherapeutische Ansätze auf zwei Ebenen entwickelt. Burnout geht meist mit einer Akkumulation verschiedener Stressfaktoren zusammen. In der Therapie sollten sie differenziert aufgearbeitet werden, indem man zwischen allgemeinen kontextuellen Faktoren (Familie, Gesundheit), früheren Erfahrungen (Kindheit und Traumatisierungen) und situationsspezifischen Faktoren (Arbeitssituation) unterscheidet. Diese Vorgehensweise unterstützt Ich-stärke sowie das Gefühl innerer Kohärenz. Weiter sind bei Burnout psychophysiologische Angstreaktionen zu beobachten, die einen körperpsychotherapeutischen Ansatz berechtigen, der aber der spezifischen Situation angepasst sein muss: Die innere Mobilisierung ist mit einem Lähmungsgefühl so eng verquickt, dass ein effizienter Selbstschutz nicht mehr möglich ist. Unterstützende Körperinterventionen, die helfen, die übermäßige innere Anspannung progressiv zu lösen und Selbstschutzimpulse zu berücksichtigen, sind indiziert, um wieder ein inneres Kompetenz- und Sicherheitsgefühl aufzubauen.Schlüsselwörter Körperpsychotherapie; Burnout-Behandlung; Stress.
Downloads
Veröffentlicht
01.07.2010
Zitationsvorschlag
Hauswirth, M. (2010). Burnout: Körperpsychotherapeutische Ansätze an Hand eines klinischen Beispiels. Psychotherapie-Wissenschaft, (3), 162–166. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/11
Ausgabe
Rubrik
Themenheft
Lizenz
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.
Autor:innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:
- Die Autor:innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor:innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden (gemäß der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 DE-Lizenz).
Die Autor:innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).