Magie und Gehirn: Dr. Peter Brugger, Leiter der Neuropsychologischen Abteilung des Universitätsspitals Zürich, im Gespräch
Abstract
Peter Brugger spricht über die von ihm seit Jahren erforschte Beziehung zwischen dem Glauben an paranormale Phänomene (Hellsehen, Telepathie etc.) und Gehirnfunktionen. Es werden Experimente (zur semantischen Bahnung) dargestellt, anhand deren eine neuropsychologische Leistung, z. B. assoziatives Verhalten, als Funktion der Gläubigkeit studiert wird. Die Experimente zeigen, dass gläubige Probanden über eine bessere Bahnung in der rechten Hirnhälfte verfügen, d. h., es ist die rechte Hirnhälfte, die metaphorisch denkt. Das magische Denken hat ein Janusgesicht: Einerseits brauchen wir eine Prise Magie, wenn wir die Grenzen der Wissenschaft überschreiten wollen. Nimmt das magische Denken aber ein pathologisches Ausmaß an, wie z. B. in der Schizophrenie, so erschwert es die Anpassung an die Realität.Schlüsselwörter Gläubigkeit; Paranormale Phänomene; Hirnfunktion; Assoziatives Verhalten
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Veröffentlicht
01.04.2008
Zitationsvorschlag
Brugger, P. (2008). Magie und Gehirn: Dr. Peter Brugger, Leiter der Neuropsychologischen Abteilung des Universitätsspitals Zürich, im Gespräch. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 81–84. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/92
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