Identitäten, Konfessionen und Nationalitäten
Abstract
Die psychotherapeutische Identität so zu konzeptualisieren wie eine Nationalität oder eine Konfession, führt zur Identitätsbildung durch Abgrenzung vom Außenfeind. Psychotherapieorganisationen sollten ein Denksystem oder eine erlernbare Technik so wie eine „Sprache“ vermitteln, sodass der darin ausgebildete Psychotherapeut dieses Instrumentarium beherrscht statt „Identitäten“ der Psychotherapeuten im Sinne einer Identifikation mit der Methode bzw. dem Ansatz zu fördern. Es sollte durchaus die Vielfalt der Sprachen gewahrt werden, weil in spezifischen Sprachen manche Klienten besser erreichbar oder manche Probleme besser ausdrückbar sind. Und es sollte eine Art Esperanto geben, in der sich die Psychotherapeuten verständigen können. In der Praxis ist das schon spürbar, auf der Verbändeebene kommt dieses Verständnis noch zu selten vor.Schlüsselwörter Profession, Therapieverfahren, Fachverbände, psychotherapeutische Identität
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Veröffentlicht
01.10.2008
Zitationsvorschlag
Köth, A. (2008). Identitäten, Konfessionen und Nationalitäten. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 184–188. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/71
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