Auf dem Weg zur Professionalität: Qualität und Qualitätssicherung für die Psychotherapie
Abstract
Der vorliegende Beitrag führt in die Thematik ein und erörtert zunächst 10 Gründe für die Psychotherapie in Österreich (z.B. gesundheits- und versorgungspolitische, berufsethische, Konsumentenrechte; Sicherung von Ausbildungsstandards etc.), sich in Hinkunft intensiver mit dem Thema der Qualität und Qualitätssicherung auseinanderzusetzen. Daran anschließend werden Aspekte der Ausbildungs- und der Behandlungsqualität im ambulanten Sektor und deren Sicherstellung erörtert. Die Ausbildung ist ein besonders qualitätsrelevanter Sektor der Psychotherapie. Eine Integration von Qualitätskonzepten hätte wichtige Konsequenzen für ihn (z.B. stärkere Ziel- und Kompetenzorientierung, Überprüfung der Zielerreichung, Einführung von Qualitätszirkeln für Ausbildner zur Verbesserung der Qualität der Ausbildung).
Für niedergelassene Psychotherapeuten sind sowohl Aspekte der Struktur- (z.B. Praxisausstattung; eigene Kompetenzentwicklung), vor allem aber der Prozeß-(kontrollierte Gestaltung des therapeutischen Prozesses und des Einsatzes psychotherapeutischer Strategien und Methoden; Dokumentation) und Ergebnisqualität (regelmäßige Kontrolle des Fortschrittes und der Ergebnisse einer Therapie) relevant. Für die weitere Entwicklung sollten die einzelnen Schulen Standards der Behandlungsqualität entwickeln, parallel dazu wären systematische Programme zur Qualitätssicherung einzuführen; Einzelpraktiker sollten sich zu Qualitätszirkeln zusammenschließen, um dort systematisch an der Entwicklung und Verbesserung ihrer Behandlungsqualität zu arbeiten. Praxisbezogene Forschung ist ein integraler Bestandteil des Qualitätssicherungsprozesses in Ausbildung und Praxis.
Schlüsselwörter
Qualität, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Psychotherapie, Gesundheitsversorgung.
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