Fragen und Anmerkungen zu einigen statistischen Methoden in der Psychotherapieforschung

Autor/innen

  • Bernhard Rüger

Abstract

Die Beachtung der methodischen Grundsätze statistischer Verfahren entscheidet über Wert und Glaubwürdigkeit eines statistisch gewonnenen Ergebnisses und nicht der Inhalt des Ergebnisses. Auf der Grundlage dieses methoden-orientierten Standpunktes eines Statistikers werden die klassischen statistischen Verfahren der empirischen Psychotherapieforschung untersucht. Es wird aufgezeigt, an welch strenge Voraussetzungen die gängigen „harten“ Inferenzverfahren (vor allem statistische Tests) gebunden sind und daß in den meisten Fällen empirischer Studien der Einsatz „weicher“ Methoden deskriptiver oder explorativer Art angezeigt ist. Untersucht werden auch Prinzipien zur Evaluation, Prüfungen von Validität und Reliabilität und insbesondere statistische Probleme bei der empirischen Beurteilung der Therapiedauer.

Schlüsselwörter:
Evaluation, Validität, Reliabilität, geeignete statistische Methoden, multiple Signifikanztests, Therapiedauer.

Autor/innen-Biografie

Bernhard Rüger

Rüger Bernhard, Prof. Dr. rer. nat., Diplom-Mathematiker, München: Professor für Statistik am Institut für Statistik der Universität München. Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen auf den Gebieten Grundlagen statistischer Inferenz, Test- und Schätztheorie, Zeitreihenanalyse und Biometrie.

Korrespondenz: Prof. Dr. Bernhard Rüger, Institut für Statistik der Universität München, Ludwigstraße 33, D-80539 München

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Veröffentlicht

01.07.1996

Zitationsvorschlag

Rüger, B. (1996). Fragen und Anmerkungen zu einigen statistischen Methoden in der Psychotherapieforschung. Psychotherapie-Wissenschaft, 4(3), 135–143. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/643