Bericht zur gestalttherapeutischen Fachtagung „Memento Mori – Bedenke, daß Du sterblich bist“ vom 7.–9. 11. 2008 in Zürich

Autor/innen

  • Wolfgang Wirth

Abstract

Die Wirtschaftskrise und die Krise der Gesellschaft werden als Ausdruck der neoliberalen Entwicklung in der Gesellschaft beschrieben. Diese Entwicklung hat alle gesellschaftlichen Bereiche durchdrungen. Dies verstärkt die Entfremdung und die Entwertung des Individuums, sowie die der gesellschaftlich bedeutsamen Ressourcen wie Wissen, Können und kritisches Denkvermögen. Der Autor warnt davor, einzelne Züge menschlichen Verhaltens wie Gier im Sinne von Motivation zu verabsolutieren. Die Theorie der psychopathischen Persönlichkeit nach Alexander Lo-wen dient dazu, spezifische Verhaltensmuster zu beschreiben und zu bewerten. Ein besonderes Merkmal dieses Verhaltensmusters ist der Mangel an Gefühl, Mitgefühl für andere und des reflexiven Bezug auf das eigene Selbst. Stattdessen kommt es zur Fixierung auf Macht, Grandiosität und Sucht. Die Rolle und Funktion von Psychotherapeut(inn)en wird kritisch diskutiert. Schlüsselwörter Neoliberalismus; Entfremdung; Entwertung; gesellschaftliche Ressourcen; psychopathische Persönlichkeitsmuster; Narzissmus.

Autor/innen-Biografie

Wolfgang Wirth

Dr. Wolfgang Wirth, Marktplatz 2, D-87724 Ottobeuren

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Veröffentlicht

01.01.2009

Zitationsvorschlag

Wirth, W. (2009). Bericht zur gestalttherapeutischen Fachtagung „Memento Mori – Bedenke, daß Du sterblich bist“ vom 7.–9. 11. 2008 in Zürich. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 35. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/64