Neue Formen der Angstlust und deren Implikationen für die Objektbeziehungslehre Michael Balints

Autor/innen

  • Herbert Csef

Abstract

In Michael Balints AngstlustKonzept werden Philobatismus oder Oknophilie als zwei grundlegende Formen von Objektbeziehung beschrieben. Neue Verhaltensweisen wie Bungee-Jumping oder S-Bahn-Surfen werden im folgenden Beitrag als Angstlust-Phänomene interpretiert. Dynamik und Struktur zwischenmenschlicher Beziehungen werden abschließend aus der Sicht der Narzißmustheorie aufgewiesen. Dabei werden die inneren Verbindungen von Angstlust, Philobatismus und Narzißmus hervorgehoben.

Schlüsselwörter:
Objektbeziehungslehre, Michael Balint, Angstlust, Panik, Philobatismus, Oknophilie, Zeitgeist, Narzißmus

Autor/innen-Biografie

Herbert Csef

Professor Dr. med. Herbert Csef, Universitätsprofessor für Psychosomatik an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Leiter des Arbeitsbereiches Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Medizinischen Poliklinik der Universität. Jahrgang 1951. Arbeitsschwerpunkte: Psychoonkologie, supportive Psychotherapie, Krankheitsverarbeitung bei schweren Organerkrankungen, Psychosomatik der Eßstörungen, Psychotherapie von Angst- und Zwangserkrankungen, anthropologische Aspekte der Psychotherapie und Psychosomatik, Grundfragen der Beziehung und Kommunikation. Seit 1993 Projektleiter eines von der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschungsprojektes mit dem Thema: „Die Bedeutungfamiliärer Beziehungsstrukturen für die Krankheitsverarbeitung von Patienten mit malignen Lymphomen “.

Korrespondenz: Prof. Dr. med. Herbert Csef, Arbeitsbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Poliklinik der Universität, Klinikstraße 8, D-97070 Würzburg 

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Veröffentlicht

01.01.1998

Zitationsvorschlag

Csef, H. (1998). Neue Formen der Angstlust und deren Implikationen für die Objektbeziehungslehre Michael Balints. Psychotherapie-Wissenschaft, 6(1), 39–46. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/593