Armut und Ausgrenzung bewältigen: Konturen subjektiver Wahrnehmung einer objektiven Herausforderung

Autor/innen

  • Claudia Schulz

Abstract

Die Autorin befasst sich eingehend mit der subjektiven Wahrnehmung, der emotionalen Verarbeitung von Armut sowie dem Entstehen von Deutungen und der Kommunikation derselben in „Armutsmilieus“. Sie stützt sich dabei auf ihre ausführliche qualitativ-empirische Studie zur Armutsproblematik. Das Zusammenspiel dieser Faktoren wird von der Politik weitestgehend nicht gesehen und beantwortet. Die „Innenansichten“ der Armut machen die „Relativität der Armut“ deutlich. Derjenige, der materiell/finanziell arm ist, muss sich nicht unbedingt so fühlen. Was die Schlussziehung nahe legt, dass man sich auch arm fühlen kann bei ausreichender finanzieller Sicherung des Lebensrahmens. An Hand einzelner sozialer Gruppierungen von armen Menschen werden die Aspekte: Armutsmilieu, Kontextbezogenheit, Charakterisierung der Lebensführung, gemeinsame Deutungen aber auch das Problem der (Selbst-) Ausgrenzung beschrieben und bewertet. Konstruktive Arbeit mit den Betroffenen muss sich dieser subjektiven Seite des Problems stellen.

Schlüsselwörter Objektive und subjektive Armut; Ausgrenzung; empirisch-qualitative Studie; kommunikative Muster; Deutung; Gemeinschaft.

Autor/innen-Biografie

Claudia Schulz

Prof. Dr. Claudia Schulz, Sozialwissenschaftlerin und Theologin, Professorin für Soziale Arbeit und Diakoniewissenschaft an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

Korrespondenz: Evangelische Hochschule Ludwigsburg, Paulusweg 6, 71638 Ludwigsburg, Deutschland

Downloads

Veröffentlicht

01.04.2009

Zitationsvorschlag

Schulz, C. (2009). Armut und Ausgrenzung bewältigen: Konturen subjektiver Wahrnehmung einer objektiven Herausforderung. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 51–57. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/50