Der terroristische Angriff vom 11.9.2001 auf das WTC: persönliche Erfahrungen einer New Yorker Psychologin und professionelle Perspektive
Abstract
Anhand persönlicher Erlebnisse aus der Beratungstätigkeit werden die seelischen Folgen für die direkt und indirekt Betroffenen der Terrorattacke auf das WTC vom 11.9. 2001 dargestellt. Es wird aufgezeigt, mit welchen psychologischen Konzepten und Methoden die professionelle Beraterin Krisenintervention betreiben und bei der Traumabewältigung helfen kann. Nach dem Terroranschlag entstand die „positive Psychologie" mit dem Fokus auf „Wachstumspotential" und „Anpassungsfähigkeit" angesichts traumatischer Ereignisse. Neue Modelle der Krisenintervention sind u.a.: Beruhigung der Person, kurze kognitive Verhaltenstherapie, Massage, der Einsatz von Therapiehunden, „Impfung" gegen Stress mittels Einzel- oder Gruppengesprächen, um eine Retraumatisierung zu verhindern, "Guerilla counseling", d.h. kurze Beratungsgespräche an Ort. Diskutiert wird auch die Frage, wie eine Retraumatisierung vermieden werden kann.
Die Autorin beschreibt, mit welchen Mitteln sich die Menschen selber zu helfen versuchten und dass als Spätfolge der schrecklichen Ereignisse eine positive Entwicklung in den USA beobachtet werden kann: Der Stellenwert der zwischenmenschlichen Beziehungen ist für viele Menschen gestiegen.
Schlüsselwörter:
Terrorismus; Trauma; positive Psychologie; Krisenintervention; Beratung
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