Ausgeübte und in der Kindheit erlebte Gewalt im häuslichen Nahraum von Männern mit einer Borderlinepersönlichkeitsstörung: zur externen Validierung von MMPI-Cluster-1-Tätern
Abstract
Aus den MMPI-Persönlichkeitsprofilen von 82 gewalttätigen Männern, die mit Hilfe standardisierter Fragebögen auf ihre Eignung für ein Antiagressions-training untersucht wurden, konnten mit Hilfe einer Clusteranalyse Familientäter und Borderlinetäter identifiziert werden. Einige externe Variablen wurden in weiterer Folge herangezogen, um zu überprüfen, inwieweit sich die beiden Tätertypen auf diesen Variablen voneinander unterscheiden. Es konnte gezeigt werden, dass sich Borderlinetäter von Familientätern nicht nur hinsichtlich der Schwere ihrer ausgeübten Gewalt und der Häufigkeit anderer assoziierter Gewaltformen unterscheiden, sondern auch bezüglich verschiedener Ärgerdimensionen und im erinnerten väterlichen Erziehungsverhalten. Einige Überlegungen zur intergenerationellen Transmission von Gewalt durch den Vater werden angestellt.Schlüsselwörter:
Borderlinetäter; Gewaltformen; Ärgerdimensionen; väterliches Erziehungsverhalten; intergenerationelle Transmission von Gewalt; Tätertypologie
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Veröffentlicht
01.07.2004
Zitationsvorschlag
Kraus, H. (2004). Ausgeübte und in der Kindheit erlebte Gewalt im häuslichen Nahraum von Männern mit einer Borderlinepersönlichkeitsstörung: zur externen Validierung von MMPI-Cluster-1-Tätern. Psychotherapie-Wissenschaft, (3), 121–129. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/387
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