Schmerz: Eine neuro-psychoanalytische Perspektive
Abstract
In diesem kleinen Artikel lege ich meine Ansicht des wesentlichen konzeptuellen Unterschieds zwischen physischem und seelischem (mentalem) Schmerz dar. Meine Schlussfolgerung ist, dass Schmerz im umgangssprachlichen Sinn, in dem wir das Wort normalerweise verwenden, immer ein mentales Phänomen ist. Der physische Aspekt von Schmerz ist lediglich eine Submodalität der allgemeinen körperlichen Sinnesempfindung, an sich nicht unlustvoller als eine Berührungs-, Temperatur- oder Vibrationsempfindung. Schmerz ist eine exterozeptive Sinnesempfindung, die auf eine Eigenschaft des Objekts hinweist, während Unlust ein interozeptives Gefühl ist, das einen Zustand des Subjekts ausdrückt.Schlüsselwörter:
Neuro-psychoanalytische Perspektive; Schmerz; Unlust; exterozeptive Sinnesempfindung; interozeptives Gefühl; Körper-Psyche-Beziehung; mentaler Apparat
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Veröffentlicht
01.10.2005
Zitationsvorschlag
Solms, M. (2005). Schmerz: Eine neuro-psychoanalytische Perspektive. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 143–145. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/348
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