Psychotherapie mit Älteren: Zielsetzungen, Möglichkeiten und Grenzen

Autor/innen

  • Hartmut Radebold

Abstract

Psychotherapie über 60-Jähriger erweist sich als möglich, sinnvoll, notwendig und langfristig (katamnestisch belegt) erfolgreich. Die Alternssituation erfordert zusätzlich allgemeine schulübergreifende Zielsetzungen. Alle von der psychoanalytischen Theorie bzw. der Lerntheorie abgeleiteten Behandlungsverfahren wie auch entspannende und kreative bewähren sich selbstverständlich auch bei über 60-Jährigen. Als Therapiemethoden dominieren Fokal-und Kurzpsychotherapie und Gruppenverfahren. Die Konstellation jüngere Behandler mit älteren Patienten ergibt erhebliche, insbesondere affektive Schwierigkeiten (Unkenntnis früherer Lebensphasen, Angst vor dem eigenen Älterwerden, umgekehrte unbewusste Übertragungskonstellation). Dem chronologischen Alter kommt für die Therapieindikation nur geringe Bedeutung zu.

Schlüsselwörter Psychotherapie Älterer; Zielsetzungen; Behandlungserfolge; Psychotherapeutische Methoden; Behandelbare Störungen; Umgekehrte unbewusste Übertragungskonstellation.

Autor/innen-Biografie

Hartmut Radebold

Radebold Hartmut, Prof. emer. für Klinische Psychologie an der Universität Kassel,
Dr. med. für Nervenheilkunde, Psychoanalyse und Psychotherapie, Gründung des Lehr-instutes für Alternspsychotherapie in Kassel.

Korrespondenz: Habichtswalder Straße 19, 34119 Kassel, Deutschland.

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Veröffentlicht

01.01.2006

Zitationsvorschlag

Radebold, H. (2006). Psychotherapie mit Älteren: Zielsetzungen, Möglichkeiten und Grenzen. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 12–16. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/336