Psychotherapie mit Älteren: Zielsetzungen, Möglichkeiten und Grenzen
Abstract
Psychotherapie über 60-Jähriger erweist sich als möglich, sinnvoll, notwendig und langfristig (katamnestisch belegt) erfolgreich. Die Alternssituation erfordert zusätzlich allgemeine schulübergreifende Zielsetzungen. Alle von der psychoanalytischen Theorie bzw. der Lerntheorie abgeleiteten Behandlungsverfahren wie auch entspannende und kreative bewähren sich selbstverständlich auch bei über 60-Jährigen. Als Therapiemethoden dominieren Fokal-und Kurzpsychotherapie und Gruppenverfahren. Die Konstellation jüngere Behandler mit älteren Patienten ergibt erhebliche, insbesondere affektive Schwierigkeiten (Unkenntnis früherer Lebensphasen, Angst vor dem eigenen Älterwerden, umgekehrte unbewusste Übertragungskonstellation). Dem chronologischen Alter kommt für die Therapieindikation nur geringe Bedeutung zu.Schlüsselwörter Psychotherapie Älterer; Zielsetzungen; Behandlungserfolge; Psychotherapeutische Methoden; Behandelbare Störungen; Umgekehrte unbewusste Übertragungskonstellation.
Downloads
Veröffentlicht
01.01.2006
Zitationsvorschlag
Radebold, H. (2006). Psychotherapie mit Älteren: Zielsetzungen, Möglichkeiten und Grenzen. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 12–16. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/336
Ausgabe
Rubrik
Themenheft
Lizenz
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt.
Autor:innen, die in dieser Zeitschrift publizieren möchten, stimmen den folgenden Bedingungen zu:
- Die Autor:innen behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor:innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden (gemäß der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 DE-Lizenz).
Die Autor:innen können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in dieser Zeitschrift eingehen (z.B. sie in Sammelpublikation oder einem Buch veröffentlichen).