Von Geschäftsmenschen, Arbeitenden, Liebenden

Autor/innen

  • Klaus Ottomeyer

Abstract

Die gegenwärtige Wirtschafts-/Gesellschafts-krise vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen, die der Autor prägnant beschreibt. Die wesentliche Ursache liegt im gesellschaftlichen Makrobereich. Psychotherapie kann über ihre bewährten Verfahren zur Befreiung und Stabilisierung von Menschen einwirken. Fragen von Identität, Sinn und Normen sind wichtig in der Therapie. Und doch sollten Psychotherapeut(inn)en sich diesbezüglich auch bescheiden können. Wesentliche Auswirkungen der Krise beziehen sich auf die Rollen und Teilidentitäten: als Geschäftsmensch, als Arbeitender, als Liebender. Für den psychotherapeutischen Umgang mit der Krise braucht man eine „kontraintuive“ Sprache sowie sozialpsychologische Konzepte und psychologische Konzepte wie Triebtheorie, Psychoanalyse, Narzissmustheorie, auch wenn diese nicht präzise genug ist, sowie die Bindungstheorie. Der Autor skizziert die Reaktion der Menschen, wenn die Lebenssicherheit schwindet oder zerstört wird. Schlüsselwörter Dimensionen der Krise; Rolle von Psychotherapie; Triebtheorie; Narzissmus; Bindungsforschung; (gesellschaftliche) Arbeit; Diskriminierung.

Autor/innen-Biografie

Klaus Ottomeyer

Dr. Klaus Ottomeyer, Univ.-Prof. Dr., Jahrgang 1949, Sozialpsychologe an der Universität Klagenfurt, arbeitet als Psychotherapeut mit der Methode des Psychodramas und der traumazentrierten Psychotherapie.

Korrespondenz: O. Univ.-Prof. Dr. Klaus Ottomeyer, Abteilung für Sozialpsychologie, Ethnopsychoanalyse und Psychotraumatologie, Institut für Psychologie, Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt, Österreich

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Veröffentlicht

01.01.2010

Zitationsvorschlag

Ottomeyer, K. (2010). Von Geschäftsmenschen, Arbeitenden, Liebenden. Psychotherapie-Wissenschaft, (1), 44–46. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/32