Psychotherapie auf dem Weg zur Akademisierung?

Autor/innen

  • Anton Leitner
  • Alexandra Koschier
  • Gerhard Hintenberger
  • Christoph Pieh

Abstract

Zusammenfassung: Bereits seit einigen Jahren fordert das Bundesministerium für Gesundheit in Deutschland eine Psychotherapie-Direktausbildung. Damit könnte Psychotherapie, vergleichbar mit Medizin oder Psychologie, studiert werden. In Österreich gibt es ähnliche Überlegungen. Der Artikel befasst sich mit der Frage, welche Vor- und Nachteile eine solche Akademisierung gegenüber der aktuellen Psychotherapieausbildung hätte. Sowohl für die aktuelle Psychotherapieausbildung als auch für die Akademisierung lassen sich Vor- und Nachteile anführen. Zudem muss der Begriff der Akademisierung klarifiziert werden. Welche Veränderungen auch kommen, für sie gelten die drei folgenden Anforderungen: Die Veränderungen sollten ausführlich und sachlich diskutiert werden, auf dem bisherigen Wissen aufbauen und entsprechend evaluiert sein oder werden. Schlüsselwörter: Psychotherapie, Psychotherapiewissenschaft, Psychotherapieforschung, Akademisierung

Autor/innen-Biografien

Anton Leitner

Univ.-Prof. Dr. Anton Leitner, MSc, Leiter des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems, Mitglied des Obersten Sanitätsrates im Bundesministerium für Gesundheit der Republik Österreich (seit 2008) und im Psychotherapiebeirat. Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie, Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin, Psychotherapieforschung.

Alexandra Koschier

Mag. Alexandra Koschier, Klinische und Gesundheitspsychologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrgangsleiterin am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems, Frauenberatung. Forschungsschwerpunkte: Psychotherapieforschung, Evaluationsstudien.

Gerhard Hintenberger

Mag. Gerhard Hintenberger, Psychotherapeut in freier Praxis; Fachbereichsleiter für Psychotherapie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems.

Christoph Pieh

Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh, Universitätsprofessor für Differenzielle Psychotherapie und Beratungsforschung, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Balintgruppenleiter, Leiter des Zentrums für Psychosomatische Medizin und Supervision am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems, Studiengangsleiter des Bachelorstudiums Psychotherapie- und Beratungswissenschaften der Karl-Landsteiner-Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften.

Veröffentlicht

29.08.2015

Zitationsvorschlag

Leitner, A., Koschier, A., Hintenberger, G., & Pieh, C. (2015). Psychotherapie auf dem Weg zur Akademisierung?. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(1), 77–83. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/298