Die Erforschung der Psychotherapie: Aktueller Stand und Themen für die Zukunft

Autor/innen

  • Franziska Einsle
  • Samia Härtling

Abstract

Zusammenfassung: Der Beitrag fasst zunächst wichtige Forschungsarbeiten zur Psychotherapieforschung zusammen und zeigt, dass Psychotherapie (schulenübergreifend) heute als wirksame Behandlungsmethode für psychische Störungen und psychische Beschwerden im Rahmen körperlicher Erkrankungen gilt. Dennoch gibt es offene Fragen, wie etwa die folgenden. Wie wirkt Psychotherapie und wie können zugrunde liegende Mechanismen sichtbar gemacht werden? Für wen wirkt welche Art von Therapie? Welche ungünstigen Therapieeffekte sind bei Psychotherapie zu erwarten und wie sollte diesen begegnet werden. Diese Fragestellungen werden anhand aktueller Forschungsliteratur diskutiert. Schlüsselwörter: Psychotherapie, Wirksamkeit, Prädiktoren, Wirkfaktoren, Wirkmechanismen, Nebenwirkungen, unerwünschte Therapieeffekte.

Autor/innen-Biografien

Franziska Einsle

Franziska Einsle, geboren 1976, ist seit 2013 Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs „Psychische Gesundheit und Psychotherapie“ an der SRH Fachhochschule für Gesundheit in Gera (Forschungsschwerpunkte: Interaktionelle Prozesse in Psychotherapie und Prävention; Unerwünschte Therapieeffekte; Sturzangst; Einstellungen von Psychologen zur Psychotherapie; Der Arzt als Patient). Nach dem Studium der Psychologie ein Jahr Beschäftigung mit der Evaluation problemorientierten Lernens (POL) an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden; von 2000 bis 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrkoordinatorin und Leitende Psychologin in der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl Gustav-Carus der TU Dresden; 2003 Abschluss der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) und 2004 Promotionsabschluss; 2007 Wechsel ans Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden als Studienkoordinatorin eines großen Therapieprojektes zur Expositionstherapie bei Patienten mit Panikstörung und Agoraphobie sowie als Koordinatorin des Aufbaustudiengangs Psychologische Psychotherapie (IAP, 2007–2009).

Samia Härtling

Samia Härtling, geboren 1981, ist seit Anfang 2011 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden insbesondere als Studiengangskoordinatorin für Studierende des Schwerpunktbereiches Klinische Psychologie und Psychotherapie (Prof. Dr. H.-U. Wittchen) tätig (Forschungsschwerpunkte: Errötungsangst, Erythrophobie und Soziale Angst; Verhaltenstherapie und Aufmerksamkeitstraining; Gruppenpsychotherapie; Unerwünschte Therapieeffekte). Nach Beendigung des Studiums der Psychologie (2005) an der TU Dresden mit dem Schwerpunktstudium A/O-Psychologie und Klinische Psychologie Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Klinische Psychologie der TU Dresden bei Prof. Dr. H.-U. Wittchen und Prof. Dr. J. Hoyer; von 2009 bis 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden im DFG-Projekt „Klinische Spezifität dysfunktionaler habitueller Aufmerksamkeitsprozesse bei der Erythrophobie und ihre Veränderbarkeit“ (Projektleitung Prof. Dr. J. Hoyer); 2011 Abschluss der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) und Promotionsabschluss; 2006 Auszeichnung mit dem Werner-Straub-Preis des Vereins Psychologie Kontakt der TU Dresden für hervorragende Leistungen der wissenschaftlichen Qualifikation; 2014 DGVT-Förderpreis für die Entwicklung eines spezifischen und innovativen Programms zur Behandlung der Errötungsangst.

Veröffentlicht

29.08.2015

Zitationsvorschlag

Einsle, F., & Härtling, S. (2015). Die Erforschung der Psychotherapie: Aktueller Stand und Themen für die Zukunft. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(1), 38–50. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/295